Viele Studierendenwerke machen Angebote zur Freizeitgestaltung. Oft sind es die Wohnheimtutorinnen und -tutoren, die gemeinsame Unternehmungen wie Partys oder Koch- und Spieleabende organisieren. Einige Studierendenwerke haben aber auch eigene Kulturbüros, die Theatergruppen, Mal- und Fotografiekurse oder Schreibwerkstätten anbieten und Räumlichkeiten und Technik für Veranstaltungen zur Verfügung stellen. Es gibt auch digitale Angebote. Hier findest du eine Übersicht.

Ein Angebot nicht nur, aber auch gerade für internationale Studierende sind die internationalen Clubs, die es an vielen Hochschulstandorten gibt. Diese Clubs bieten bei regelmäßigen Treffen, Filmabenden, Ausstellungs- und Museumsbesuchen, Partys, Stadtführungen und Ausflügen zahlreiche Gelegenheiten, Menschen aus aller Welt kennen zu lernen. Es gibt auch digitale Angebote.

Eine gute Möglichkeit, die eigenen Sprachkenntnisse zu erweitern und nebenbei Leute kennen zu lernen, sind Sprachtandems. Zwei Personen mit unterschiedlichen Muttersprachen arbeiten zusammen, um systematisch mit- und voneinander zu lernen. Jeder ist zugleich Schüler/in und Lehrer/in. Dabei muss man nicht unbedingt Grammatik büffeln oder Lückentexte ausfüllen. Ihr könnt euch in einem Café treffen und dort erst eine Stunde lang in der einen und dann in der anderen Sprache unterhalten, über ein Buch oder einen Film diskutieren, gemeinsam kochen etc. Tandempartner*innen werden durch Studierendenwerke, International Offices oder die Sprachenzentren der Hochschulen vermittelt. Zudem bieten Volkhochschulen (VHS) und das Goethe-Institut Sprachtandems an.

Sport wird an sehr vielen Hochschulen angeboten. Über 200 Hochschulen sind Mitglied im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (ADH). Die Angebote richten sich an Studierende, Dozierende und Angestellte der Hochschulen und reichen von Fitnesskursen für jedermann über Trendsportarten bis hin zum Wettkampfsport für ambitionierte Leistungssportlerinnen und Leistungssportler. Die Preise sind meist moderat. Manche Kurse sind sehr beliebt und schnell ausgebucht. Erkundige dich daher nach den Anmeldefristen!

An den meisten Hochschulen in Deutschland gibt es ein Uniorchester und/oder einen Unichor. Spielst du ein Instrument oder singst gerne? Dann bist du hier an der richtigen Stelle. Die Orchester und Chöre bestreiten das musikalische Rahmenprogramm bei Veranstaltungen ihrer Hochschulen und geben in der Regel ein abendfüllendes Konzert pro Semester. Das Niveau ist unterschiedlich; manche Orchester und Chöre nehmen jede/n interessierte/n Musiker/in auf, anderswo muss man vor der Aufnahme sein Können unter Beweis stellen. Geprobt wird meist einmal pro Woche, vor Konzerten stehen auch Probenwochenenden an.

Auch die beiden großen Kirchen sind an den Hochschulen vertreten. Viele Gemeinden engagieren sich im interkulturellen und interreligiösen Dialog und fördern Begegnungen zwischen deutschen und internationalen Studierenden. Neben Gottesdiensten und Bibelkreisen bieten ESG und KHG Beratung und Hilfe in Notfällen, außerdem verschiedene Veranstaltungen wie Pilgerreisen, Meditationskurse oder Trainings zur Persönlichkeitsentwicklung an. Oft unterhalten die Gemeinden auch Wohnheime, die manchmal, aber nicht immer, nach Geschlechtern getrennt oder Angehörigen der eigenen Konfession vorbehalten sind.

Für Studierende aus Entwicklungsländern bieten die evangelischen und katholischen Kirchen außerdem das Studienbegleitprogramm STUBE. Es beinhaltet Seminare zur Orientierung für Studienanfängerinnen und -anfänger in Deutschland, Seminare mit entwicklungspolitisch relevanten Themen, die Förderung von berufsvorbereitenden Praktika und Studienaufenthalten im Heimatland sowie Reintegrationsmaßnahmen.