Informationen für
internationale Studierende
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internationale Studierende
Wohnen
Eine günstige Unterkunft entlastet das studentische Budget erheblich. Denn für die Miete musst du den größten Teil deiner monatlichen Ausgaben aufwenden. Mietpreise sind in Deutschland sehr unterschiedlich und vor allem vom Studienort und der Wohnform abhängig: Ein Platz im Studierendenwohnheim ist mit durchschnittlich 260 Euro pro Monat günstiger als ein Zimmer oder eine Wohnung am freien Markt.
In Ballungsgebieten und den klassischen Universitätsstädten gibt es nur wenig preisgünstigen Wohnraum. Speziell zu Semesterbeginn ist es oft schwierig, preisgünstige Zimmer und Wohnungen zu finden. Beginne deshalb früh mit der Zimmersuche!
Wohnheime
Wohnheime sind die günstigste Wohnmöglichkeit für Studierende. Deutschlandweit bieten die Studierendenwerke rund 195.000 Wohnplätze in Wohnheimen an.
Das Angebot ist vielfältig und reicht von einfachen Zimmern bis zu Wohnungen für Paare, für Studierende mit Kindern oder auch für Studierende mit Behinderung. Die Ausstattung der Wohnanlagen ist unterschiedlich, doch im Allgemeinen gut.
Häufig gibt es Gemeinschafträume wie etwa Cafés, fast immer sind Fahrradkeller vorhanden und den Bewohnerinnen und Bewohnern stehen fast überall Waschmaschinen zur Verfügung.
In einigen Studierendenwerken stehen den internationalen Studierenden Wohnheimtutorinnen- und tutoren zur Seite. Sie beraten und unterstützen internationale Studierende während ihrer ersten Zeit in Deutschland.
- Einzelzimmer in der Flurgemeinschaft
Auf einem Flur befinden sich mehrere Zimmer mit gemeinsamer Küche Bad/Dusche und WC. - Einzelzimmer in einer Wohngemeinschaft (WG)/Wohngruppe
In einer abgeschlossenen Wohneinheit befinden sich zwei bis sieben Einzelzimmer meist mit gemeinsamer Küche, Bad/Dusche und WC. - Appartements
Appartements werden als Einzel- oder Doppel-Appartements angeboten. Ein Einzelappartement ist eine abgeschlossene Wohneinheit, bestehend aus einem Zimmer mit Kochzeile, Bad und WC. Doppelappartements, bestehend aus zwei Zimmern, werden in der Regel an studentische Paare vermietet. Die meisten Studentenwerke bieten auch speziellen Wohnraum für Studierende mit Kindern sowie Wohnraum für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung an. - Gästehäuser/Studierendenhotels
Einige Studierendenwerke haben Gästehäuser bzw. Studentenhotels. Sie sind offen für Studierende, die nur für einen oder mehrere Tage eine Unterkunft benötigen. Auch Studienanfänger, die nur übergangsweise eine Unterkunft benötigen, können sich in die Gästehäuser einmieten.
Wenn du dich für ein Zimmer oder Appartement in einem Wohnheim anmelden willst, solltest du direkt das örtliche Studierendenwerk kontaktieren! Ansprechpartner beim Studierendenwerk ist die Wohnraumverwaltung.
Auf den Webseiten der Studierendenwerke findest du konkrete Informationen zu Wohnplatzangebote, Anmeldefristen und Anmeldemodalitäten.
- Beginne früh genug mit der Zimmersuche.
- Erkundige dich, ob das Zimmer möbliert oder unmöbliert ist.
- Frage nach Bettzeug und Handtüchern.
- Reise möglichst nicht am Wochenende oder spät nachts an. Wenn du keine andere Möglichkeit hast, informiere dein Studierendenwerk/Wohnheim früh genug, damit eine Schlüsselübergabe organisiert werden kann.
- Wenn du bei deiner Ankunft noch keine Wohnmöglichkeit hast: Gehe zum Studierendenwerk. Häufig werden von den Studierendenwerken zu Semesterbeginn Notunterkünfte zur Verfügung gestellt.
Tutorentipp
Magdalena, Studierendenwerk Berlin
Gemeinsame Hobbys verbinden Menschen – sucht in eurem Wohnheim nach Nachbarn mit ähnlichen Interessen und gründet gemeinsam eine Initiative, zum Beispiel einen Brettspielclub, ein Gartenprojekt oder eine Gitarrenspielgruppe.
MehrWohnungssuche am freien Markt
Wer nicht ins Wohnheim ziehen möchte oder dort kein freies Zimmer angeboten bekommt, muss sich am freien Wohnungsmarkt umsehen.
Wohnen am freien Markt ist meist teurer als im Wohnheim. Zudem sind Wohnungen und Zimmer in Deutschland fast immer unmöbliert. Vermieter verlangen zum Einzug außerdem eine Mietsicherheit/Kaution in Höhe von 3 Monatsmieten. Die Kaution wird zurückerstattet, wenn man aus der Wohnung auszieht und sie in ordnungsgemäßem Zustand übergibt.
Angebote für Wohnungen und Zimmer findet man zum Beispiel als Aushang in den Hochschulen und in Online-Wohnungsbörsen.
Fast alle Studierendenwerke vermitteln auch Wohnungen oder Zimmer auf dem freien Wohnungsmarkt. Der Gang zum Studierendenwerk lohnt sich also in jedem Fall!
Es gibt auch kommerzielle Wohnungsvermittler (Makler). Diese verlangen jedoch Gebühren für die Vermittlung.
Weitere Informationen und Tipps zur Wohnungssuche in Deutschland bietet die Broschüre des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen "Auf Wohnungssuche in Deutschland".